Georg-Christoph-Biller-Preis für Christina Simon
Es ist oft so, dass Menschen, die viel geben auch gut und gerne danke sagen können. Weil sie wissen, was es bedeutet zu geben und weil sie für dieses Gebenkönnen oft auch die Unterstützung anderer brauchen. So vergaß Christina Simon heute nicht, sich bei HelferInnen und UnterstützerInnen zu bedanken. Eben hatte sie aus den Händen von Landrat Götz Ulrich den Georg-Christoph-Biller-Preis entgegengenommen. Der Burgenlandkreis verleiht den von der Sparkasse dotierten Preis in diesem Jahr das zweite Mal für herausragende kulturelle Leistungen zum Wohle des Burgenlandkreises. Sein Namensgeber, der Nebraer Georg Christoph Biller wurde 1929 der 16. Thomaskantor nach Johann Sebastian Bach und verstarb viel zu früh. Heute wäre er 69 Jahre alt geworden. Ein guter Tag für diese Preisverleihung, fand auch Landrat Götz Ulrich bei der Eröffnung.
Die 1963 geborene Weißenfelserin schuf mit der „Brandsanierung“ dort einen „kulturellen Leuchtturm“, der weit über die Region hinaus strahle, so der Weißenfelser Kulturstadtrat Jörg Riemer in seiner Laudatio auf die Preisträgerin. Simon hätte nach der Wende den Hunger nach Kultur und Kunst bei den Menschen gespürt und einen Ort geschaffen, der heute mehr ist als ein Ausstellungsort. Neben Ausstellungen finden hier Lesungen statt, tausche man sich nach wissenschaftlichen Beiträgen aus. Ein lebendiger Ort der schönen Künste und der Kultur, der Begegnung und des Austausches. Christina Simon als Künstlerin selbst stellte schon in Amsterdam, Budapest, Erfurt und anderen Stätten aus. Und immer wider in ihrer Heimat Weißenfels.
Riemer hatte sich der Person Christina Simon in seiner Laudatio über ihren Namen genähert. Simon würde im Ursprung die Erhörte bedeuten. Er wissen aber aus vielen Begegnungen mit ihr, dass sie auch eine Hörende ist, das Ohr an der Zeit habe und daraus Kraft und Bilder für ihre Arbeit zieht. Eine würdige Anerkennung für die Arbeit einer würdigen Preisträgerin.
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