November 20, 2024

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Fabelhaftes Arkadien. Mitten in Zeitz

Fabelhaftes Arkadien. Mitten in Zeitz

„VOM ANGER NACH ARKADIEN“ auf Schloss Moritzburg eröffnet

Das Schnelllebige und das Flüchtige sind seine Sache nicht. Das entspricht nicht seinem Verständnis von Kunst. Wolfgang Böttcher ist ein akribischer „Peintre-Graveur“, wie er von sich selbst sagt – ein Maler-Radierer. Seine künstlerischen Techniken sind vielfältig, vor allem aber ist er ein virtuoser Kupferstecher und Radierer. Davon überzeugen kann sich, wer die heute (15.04.) eröffnete Sonderausstellung „Vom Anger nach Arkadien“ mit druckgrafischen Blättern aus unterschiedlichen Schaffensphasen des Künstlers besucht. Bereits zur Eröffnung im Beisein Böttchers war das Interesse groß.

Häufig lassen sich in den Arbeiten Wolfgang Böttchers Spuren zur europäischen Kunst und Kultur entdecken. Seine Bezüge zur italienischen Kulturlandschaft und den alten Meistern kommen nicht von ungefähr. Italien ist Böttchers Sehnsuchtsland, in das ihn viele Reisen führten, das ihn stets auf Neue für seine künstlerische Arbeit inspiriert. Über seine Begnungen mit den Werken und der europäischen Kultur auf seinen Reisen schrieb er in „Arbeiten aus zwei Jahrtausenden“: „…Meine Begegnung mit toten Freunden… Kulturelle Leistungen, auf die wir heute in Europa stolz sind, beruhen auf der Arbeit vergangener Generationen. Nach Besuchen großer Museen und Galerien – Rom, Dresden, Berlin, Mailand, Paris, Florenz u. a. m. beschleicht mich das Gefühl klein und erfolglos zu sein – allerdings stets angereichert, bereichert mit exemplarischem Augenfutter. Neben gestilltem Wissensdurst musste ich mir eine geeignete Portion Ignoranz zulegen oder eben ein dickes Fell wachsen lassen, um erfolgreich in Kupfer zu stechen, auf Zink zu radieren, auf Leinwand zu malen, auf Karton/Papier zu zeichnen…“. 

„Parete per affisione“, Kupferstich auf zwei Platten

Nun, angesichts dessen, was Wolfgang Böttcher in seinen Arbeiten uns zeigt und vermittel, ist es wohl nicht übertrieben zu sagen: was für ein Glück, dass er ignorant und dickfellig genug war, weiter „malend“ in Kupfer zu stechen und auf Zink zu radieren. Bis zum 23. Juli zeigt er uns nun in seinen druckgrafischen Blättern sein Arkadien. Denn sein fabelhaftes Arkadien, seine Lebensfreude, seinen Quell für Lebenslust, sein Glück – das findet der heute 75-Jährige in seiner künstlerischen Arbeit.

Ein Tipp: „Kaffeeklatsch mit Stilblüten“  mit Wolfgang und Brigida Böttcher – Sonntag, 11. Juni, 14:00 Uhr!

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IMPRESSIONEN VON DER ERÖFFNUNG

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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