BLICKE HINTER DIE KULISSEN
Zeitz hat eine Imagekampagne gestartet.
Das Kampagnemotto: Zeitz – Die Kleinstadt
Das Spannende daran:
selbst mitwirkende Zeitzer erkannten –
Kleinstadt sein ist kein Makel –
manche entdeckten dabei ihre Stadt neu.
Über die Kampagne und wie sie entstand.
Fotos: Reiner Eckel
Mit der Imagekampagne beauftragt war nach Ausschreibung die Berliner Agentur MTTR. Sie hat zugestimmt, dass zeitzonline die Shootings für die Motive fotografisch begleitet. Bei der Entstehung von 3 der 5 KampagneNmotive waren wir mit der Kamera dabei.
Alle Informationen zur Kampagne auf finden Sie unter nebenstehenden Links auf zeitz.de.
DIE NUDELFABRIK, KEIN ZUFÄLLIG GEWÄHLTER ORT
Es waren zwei gute Entscheidungen, in die Kampagneentwicklung die Botschafter für Strukturwandel einzubeziehen und als Models für die einzelnen Sujets echte Zeitzerinnen und Zeitzer zu engagieren. Das bindet und fördert zudem die Identifikation bei Zeitzerinnen und Zeitzern. Denn, auch wenn die Imagekampagne den Fokus auf die Außenwirkung legt, sie will auch positiv in die Stadtgesellschaft hinein wirken.
Die Botschafter selbst hatten sich schnell dazu entschlossen, zu den beabsichtigten Motiven und Claims die Models zu finden. Auch bei der Wahl der Orte für die Fotoshootings standen sie der Agentur mit Rat und Tat zur Seite.
Welcher Ort wäre besser geeignet für das Motiv zur „Zeitzumstellung“ als die alte Zeitzer Nudelfabrik? Schließlich entstehen hier innovative Projekte und jeden Tag sehen wir an diesem Ort Veränderungen. Das gefiel dem Botschafter Silvio Klawonn auf Anhieb. Wir trafen beim Shooting auf geduldige und aufmerksam mitwirkende Models, so als hätten sie zuvor nichts anderes gemacht. Das Ergebnis sehen Sie auf dem Plakat rechts.
FRÖSTELN FÜR EIN BESSERES IMAGE
Bei diesem Shooting kam Rudolf Stöver zu seinen ganz persönlichen ZEITZMOMENTEN. Die hatten vor allem mit Frösteln zu tun. Nicht, dass der Leistungsschwimmer nicht schon ins kalte Wasser gesprungen wäre, das hier war aber etwas anderes. Er musste nicht springen, er musste nur so tun. Er musste es mehrmals tun, was durchaus frösteln macht. Denn der Schein trügt, in dem Fall der Sonnenschein, den Sie auf dem Plakat sehn. Der war aus künstlichem Studiolicht und keineswegs wärmend, wie an der Kleidung des Agenturteams zu ahnen ist.
Sagen wir es mal so: Rudolf Stöver hat den Raum zum Ausprobieren und Neues zu wagen genutzt. Und er hat ihn, finden wir, gut genutzt. Denn was es braucht beim Wagen und Ausprobieren von Neuem, das hat er sozusagen gut aufs Brett gebracht – beherzte Entschlossenheit. Dass er am Ende doch nicht selbst gesprungen ist, wir erzählen es nicht weiter. Allein, dass er bei ziemlich kühlem Wind beherzt und Entschlossen mehrmals auf den Turm stieg ist aller Ehren wert. Zeitzmomente schaffen kommt nicht von allein und braucht Überwindung. Der Raum dafür aber, der ist da.
AUSZEITEN ERLEBEN UND ERLEBEN LASSEN
Die übers Jahr mit harter und doch freudvoller Arbeit anderen Menschen schöne Auszeiten erleben lassen, waren nun selbst mittten in der AUSZEITZ – die Theatermacher um Rotraud Denecke und Thomas Volk. Schauplatz für das Shooting für dieses Motiv war die Kulturscheune auf Kloster Posa. Das begann aber zunächst mit Arbeit. Teppiche einrollen, herumtragen, wieder einrollen, wieder herum tragen. Nils Reiche vom Posateam schleppt eine Kiste mit Leuchten und Kabel heran.
Das Licht positionieren, sich eine Szene denken, die Models aufstellen und die Wirkung des Lichtes austesten, dazwischen immer wieder Probeaufnahmen machen, auswerten, besprechen. Dann war da noch die Frage, wer spielt die „Hauptrolle“? Wer also ist derjenige oder diejenige, die zur AUSZEITZ einlädt? Und was soll sie tragen?
Was wir bei allen drei Shootings erlebten waren engagierte und geduldige echte Zeitzer, die sich hin und wieder selbst mit eigenen Ideen zur Szenerie einbrachten. Wir finden, dass sich die Ergebnisse sehen lassen können.
Bei den Shootings für die letzten beiden Motive konnten wir leider nicht dabei sein und darüber erzählen. Wie wir von der Agentur MTTR hörten, waren auch diese Shootings von der konstruktiven Mitwirkung der Zeitzer Models geprägt. Apropos Models, denen haben die Shootings viel Spaß gemacht. Kampagnen hatten sie schon viele gesehen, aber dabei sein, wie sie entstehen, das sei interessant und spannend gewesen.