Auf Posa wird Teilprojekt der Glasarche-3 realisiert
Seit heute morgen (20.12.) steht ein ausgefallener Baum auf der Streuobstwiese am Fuße von Kloster Posa. Obst wird er nicht spenden, dafür Informationen zum Thema Streuobstwiese. Der Holzkünstler Christian Schmidt gestaltete den Baum und Rainer Helms vom Landschaftspflegeverein Mittleres Elstertal kümmerte sich um die Fördermittel und Logistik.
Helms und Schmidt? Genau, haben Sie schön oft gehört, nämlich im Zusammenhang mit der Glasarche 3. Die wandert durch die Lande mit ihrer Botschaft für den Erhalt der Schöpfung. So verstehen die Initiatoren das hier vorgestellte auch als ein Projekt der Glasarche 3.
„Nur was man kennt schätzt man auch!“ meint der Landschaftspflegeverein Mittleres Elstertal e.V..
Der machte sich selbst zu seinem 20-jährigen Bestehen am 23.12.2017 selbst ein schönes Geschenk.
Mit Fördermitteln aus dem Umweltsofortprogramm des Landes ein anspruchsvolles Landschaftspflegeprojekt im Bereich des Klosters Posa erfolgreich umsetzen können. Dabei konnte er auf die gute Kooperation mit dem Landesverband für Landschaftspflege Sachsen-Anhalt e.V. bauen.
Zum Projekt schreibt der Landschaftspflegeverein:
Östlich der Stadt Zeitz befindet sich im Bereich des ehemaligen Klosters Posa, zum Teil in steiler Hanglage, eine große Streuobstwiese, die durch die Zufahrt zum Kloster geteilt ist. Beide Streuobstwiesenteile besitzen einen sehr hohen ökologischen Wert. Die Obstbäume waren infolge mangelnder Pflege stark abgängig. Durch zunehmende Verbuschung geht der Charakter der für das Tal der Weißen Elster typischen Streuobstwiese verloren. Zum Erhalt des landschaftstypischen Biotops wurde auf den 2 Teilflächen eine Entbuschung mit Erhaltungsschnitt an den vorhandenen Obstbäumen durchgeführt. Desweiteren erfolgten 90 Nachpflanzungen mit historischen Obstsorten von Apfel, Birne und Kirsche.
Teil des Projektes sei auch eine nachhaltige Pflege der instand gesetzten Flächen bis 2021, wie Rainer Helms mitteilt. Anschließend sei eine Beweidung mit Schafen fest eingeplant.
Weil der Erhalt und die Pflege dieser alten Streuobstwiesenflächen ohne Unterstützer nicht möglich ist, dankte der Verein ausdrücklich dem Obsthof Martin, den beteiligten Firmen, der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Zeitz , den Menschen von der Kultur- und Bildungsstätte Kloster Posa und dem Land Sachsen-Anhalt als Fördermittelgeber.
Fotos: Landschaftspflegeverein