Eule-Orgel und Saxophon, was für eine zauberhafte Kombination
Über Ungehörtes konnten sich heute (2.9.) etwa 150 Gäste im Zeitzer Dom St. Peter und Paul freuen. Ungehörtes, weil Stücke zu hören waren, die eigentlich niemand mit Kirche, Orgel oder gar Saxophon in Verbindung bringen würde. Piazzolas „Oblivio“ etwa oder Anon’s „Spanish Love Song“. An solch „Ungehörtes“ wagen sich seit einiger Zeit der Organist Gregor Unterkofler und die Saxophonistin Alexandra Lassner-Walder aus Salzburg. Doch was heißt hier „wagen“, sie zelebrieren ein Zusammenspiel als wären Euleorgel und Saxophon zugleich und nur mit dem Ziel künftigen Miteinanders gebaut.
„Ungehörtes, unerhört gut“, das fand auch ein Publikum, dem zu weiten Teilen diese Klangwelten neu waren. Der samtweiche Atem des Altsaxophons verwob sich eindrucksvoll mit der Klangvielfalt der Zeitzer Euleorgel. Mal wie hingehaucht eine verträumte Stimmung verbreitend, mal expressiv das Innere anreizend entstanden bei allen Stücken aus Ungehörtem faszinierende Klangwelten. Das gefiel.
Ein Besucherpaar aus Naumburg zeigte sich beeindruckt. Sie hätten nicht vermutet, dass Orgel und Saxophon „so wunderbar klingen können.“ Sagen wir doch – Ungehörtes, unerhört gut.
Demnächst:
HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST
10. Oktober 2018 – 10.30 Uhr
Simpel & Schwejk oder Wie kommt man durch die Welt?
Mareike Greb, Spiel und Tanz
Hans-Georg Pachmann, Simpel & Schwejk
Ensemble all’improvviso
Museum Schloss Moritzburg
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