Die Tänzerin in Zeitz Ost lädt zum Tanz
Heute vormittags an der Jacobistraße. Gerade fährt der Zeitzer Gerüstbau die letzten Teile weg und der Blick auf die „Tänzerin“ ist frei. Ein schönes Bild, das den Stadtteil bereichert. Finden nicht alle, aber doch die allermeisten.
Das wird nicht nur die ZeitzerInnen freuen. Ganz besonders erfreulich ist das für Christel Bodenstein in Berlin, die jene im Wandbild dargestellte Figur damals spielte. Sie wird eine besonders schöne Auswahl an Bildern zugesandt bekommen.
Hintergrund
Nach dem ersten Wandbild der Stadtraumgalerie am Giebel des ehemaligen Kulturcafés Muggefug wird dies an der Jacobistraße 1 das Zweite. Initiiert von OPEN SPACE ZEITZ soll die Stadtraumgalerie belebend wirken, den Dialog anregen und zeigen, wie man mit offenen Räumen arbeiten kann.
Eine Umfrage stellte drei Motive zur Wahl. 54% sprachen sich für die „Tänzerin“ aus. Zum Motive zitieren wir OPEN SPACE ZEITZ:
Das Bild ist ein Setfoto aus dem Spielfilm „Silvesterpunsch“(1960) von Regisseur Günter Reisch, eine Fortsetzung von „Maibowle“. Es zeigt eine Tänzerin als Arbeiterin in einem Chemiewerk. Der kreative Schöpfer Mensch steht hier als Künstler im Mittelpunkt – wie in zahlreichen Werken sozialistischer Kunst – und wirkt gar wie eine Statue. Die zahlreichen DEFA-Filme haben sich nicht nur in das kollektive Gedächtnis von Millionen Menschen, sondern ihre Stilistik und Ästhetik zugleich in die Filmgeschichte eingeschrieben. Dank der DEFA-Stiftung konnten wir das Foto verwenden, das allerdings nur einen Ausschnitt des Originalfotos zeigt.
Realisiert haben die Arbeit die Studentinnen Theresa Schulz und Vera Lötzsch aus Dresden als ihre Diplomarbeit.
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