SchülerInnen gestalten künftiges Lernlabor im DZZ
Noch sind die Visionen ganz und gar analog. Das wird sich schnell ändern. Denn hier tüfteln Zeitzer Jugendliche an Ihren Visionen für eine digitale Zukunft.
An Pinnwänden sind Visionen und Schwerpunktthemen für das Digitalisierungszentrum Zeitz (DZZ) getackert, die nun von den SchülerInnen des GSG nach Prioritäten geordnet werden. Dabei werden die SchülerInnen von der HTWK Leipzig wissenschaftlich begleitet. Dr. Daan P. Schneider führt den Prozess und will, dass „die SchülerInnen als spätere erste Nutzer des Digitalisierungszentrums ihr LearnLab, ihr Lernlabor selbst gestalten. Im ersten Workshop entwickelten sie ihre Visionen und heute werden sie gemeinsam definieren, was sie brauchen und nicht brauchen, um ihre selbst gesteckten Ziele zu erreichen.“
Es ist der 2. Workshop der „AG Digitale Medien“, die von der Zeitzer Agentur Transmedial entwickelt und betreut wird. Den SchülerInnen aus den Klassenstufen 8 bis 12 sind die eigenen Ansprüche und der Eifer, sie zu erfüllen deutlich anzumerken. Natürlich auch ihr Hunger auf den Umgang mit der Technik und dass es bald los gehe mit der Praxis. Indes, zu funktionierender Praxis und sinnvollem Technikeinsatz gehört eben auch ein Plan. Das wissen natürlich auch die jungen Medienmacher. Ein bisschen Ungeduld kann dabei aber auch nicht schaden.
In kleinen Arbeitsgruppen arbeiten sie nun gemeinsam an der Verwirklichung der selbst gesteckten Ziele für den künftigen digitalen Lehr- und Lernort Digitalisierungszentrum. Der ist im Franziskanerkloster vorgerichtet und wird nun Stück für Stück ausgestattet. Erst jüngst trafen die ersten brandneuen Tablets und ein digitales Flipchart ein, teilt DZZ in den Sozialen Medien mit.
Im DZZ mit Sitz im Franziskanerkloster werden das SchüleLab und ein MakerSpace, eine Kreativwerkstatt, eingerichtet. „Die Schülerinnen und Schüler erlangen Medienkompetenz, aber vor allem soll selbständiges Lernen, Problemlösungsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, kritisches Denken sowie Kreativität gefördert werden. Das Schülerlab ist ein Lernort für alle und wird auch für Vorträge, Workshops oder Schulungen im Bereich der Erwachsenenbildung genutzt werden,“ so aus dem DZZ.
Es geht aber auch darum, mit der heimischen Wirtschaft und dem Handwerk zu netzwerken, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, Unternehmen und Handwerksbetriebe bei der Einführung digitaler Prozesse zu unterstützen. So wird das SchülerLab zu einem offenen Lernort für projektbasiertes Lernen, der zugleich sowohl der Wirtschaft als auch der interessierten Bevölkerung sozusagen digitale Räume öffnet.
Das Modellvorhaben DZZ wird im Rahmen des Bundesprogramms Region gestalten zu 100% gefördert. Die Förderung gliedert sich in 90% Bundes- und 10% Landesanteil.