November 22, 2024

aktuell oben
aktuell oben
aktuell oben
aktuell oben
Selfie mit Alien – HR Giger in Zeitz

Selfie mit Alien – HR Giger in Zeitz

„Alien goes to Zeitz“ aus der Sammlung Czwikla

Eine einzigartige Privatsammlung von internationalem Format: HR Giger, Schöpfer des Aliens, im Museum Schloss Moritzburg Zeitz.

HR Giger wurde mit seinem Alien für den viel geshenen Film „Alien“ (1979) weltberühmt. Ihn jedoch auf diese unheimlichen und zugleich faszinierenden Wesen zu reduzieren griffe zu kurz. Davon können wir uns vom 21. Mai bis 30.10.2022 im Museum Schloss Moritzburg überzeugen. Gezeigt wird eine, Gigers Werk umfassend darstellende Ausstellung, die sein Landsmann Beat Toniolo nach Zeitz holte. Und heute zur Pressepräsentation die Kuratorin der Ausstellung Dr. phil. Kerstin Borchhardt gleich mit. Die Werke stammen allesamt aus der Sammlung Jörg Czwikla, der am 12.06. persönlich durch die Ausstellung führen wird. Beat Tonliolo sorgte daneben für ein begleitendes Rahmenprogramm. Darüber und überhaupt können sich beide Protagonisten bei einem Selfie mit Alien zurecht freuen. Denn diese Schau in der Moritzburg fiel vor zwei Jahren der ersten Coronawelle zum Opfer. Nun ist es geschafft.

  • DSC01237 (2)
  • DSC01251 (2)
  • DSC01259 (2)

Gigers Werk prägte weltweit eine ganze Generation. Bars wurden, eingerichtet nach Originalmöblierung und allerlei Accessoirs, zum Mekka für Giger-Fans, Unzählige Werke dienten als Vorlagen für Millionen Tatoos. Giger sei in den 60ger und 70ger Jahren aber zunächst ein sehr politischer Künstler gewesen, erzählt Kerstin Borchhardt. Den Hang zum erotisch-morbiden hatten seine seltsamen Kreaturen jedoch bereits zu der Zeit, als ihn noch Vorahnungen von atomarer Bedrohung zu apokalyptischen Visionen trieben. Eine faszinierende Welt, die viele Menschen in ihren Bann zieht. So auch Jörg Czwikla, der mit seiner Frau Caren über die Jahre eine eindrucksvolle Sammlung anlegte, aus der nun in Zeitz ein Querschnitt gezeigt wird, der Entwicklung und Vielfalt der Kunst HR Gigers präsentiert.

Teile dieser Sammlung wurden bereits 2019 in den Güterhallen in Solingen gezeigt. Speziell für die Moritzburg konzipiert ist sie nun ab Mai in Zeitz zu sehen. Präsentiert werden Originalzeichnungen, vom Künstler überarbeitete Lithografien, Plakate, Skulpturen, Bücher und – als besonderes Highlight – Original-Möbel, Requisiten und Blaupausen aus der Giger-Bar in Tokio (eröffnet 1988), die die Atmosphäre dieses eindrucksvollen aber leider nicht mehr existierenden Ortes wieder auferstehen lassen. Die Ausstellung wird Gigers künstlerischen Werdegang von seinen Anfängen mit Zeichnungen in Untergrundmagazinen und Variationen im unverwechselbaren Stil eindrucksvoll nachzeichnen. Auch der Lichtdruck „Li I“ von 1974 wird zu sehen sein. Er zeigt Gigers früh verstorbene Geliebte Li Tobler und ist das Plakatmotiv.
Zusätzlich ergänzen persönliche und ungewöhnliche Kleinodien wie ein limitiertes Skizzenbuch, Fanclubmagazine, eine Totenmaske und Fotos das fantastisch-finstere Universum des HR Giger, das Jörg und Caren Czwikla mit viel Hingabe zusammengetragen haben.
Czwiklas Leidenschaft für Gigers Werk

Der 1940 als Hansruedi Giger in Chur geborenen Ausnahmekünstler verdankt seine hohe Popularität zweifellos auch dem Oskar, den er für das Design des Films „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ (1979) empfing. Giger starb mit 74 Jahren 2014 bei einem häuslichen Unfall.

Für die Ausstellung und das Rahmenprogramm danken Zeitz und das Mueusm der Sparkasse Burgenlandkreis sowie Reddy Küchen Zeitz für die freundliche Unterstützung.

Rahmenprogramm

Keine Veranstaltung gefunden!

Im September wird Kuratorin Dr. phil. Kerstin Borchhardt (Assistenz-Professorin am Institut für Geschichte und Theorie der Kunst in Linz) durch die Ausstellung führen.

Demnächst in KulturZeitz (Änderungen vorbehalten)

Keine Veranstaltung gefunden!
Mehr laden

About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

Related posts

Skip to content