Stein, Tor, Turm - Was Kinder sehen › Zeitz Online

Kleine Revierpioniere entdecken ihre Stadt

Aufgeregte Kinderstimmen von ganz oben im Steintorturm. Eine Etage tiefer erwartungsvolle Gäste, die erleben möchten, was ihnen die Kinder heute zeigen werden. Es ist ihr großer Tag und der letzte ihres Projektes „Steintorturm – neue Begegnungsstätte für Alt und Jung“ unter Leitung von Rotraud Denecke und Thomas Volk, tatkräftig unterstützt von Annett Leutritz. Und aus den Mitteln des Ideenwettbewerbs REVIERPIONIER, bei dem sie ein Preisgeld gewonnen hatten.

Seit April trafen sie sich hier regelmäßig – der Steintorturm wurde zur Schreibwerkstatt und zum Begegnungsort zugleich. Von hier aus entdeckten sie das alte Zeitz bei abenteuerlichen Stadtrundgängen, sammelten Geschichten, malten Bilder. Schöne Begegnungen waren das. Heute nun wollen sie, mit einem kleinen Programm begleitet, ihre Bilder und Geschichten zeigen. In einem Heft, fein gedruckt und gebunden, haben sie alles eingesammelt. Mal dachten sie sich Geschichten zu den Bildern aus, mal schmückten sie ihre kleinen Texte mit Bildern. Daraus wurde heute vorgelesen, ein Bildervortrag zeigte, was sie in den vielen Stunden gemeinsam erlebten.

Was den kleinen Revierpionieren bei den Wörtern Stein, Tor und Turm so alles einfällt und was sie im und um eben diesen Steintorturm herum für sich entdeckten, das ist spannend. Was entstand ist ein schönes Heft mit 20 liebevoll gestaltete Seiten voller Gespenster, Märchen, Träumen, Geräuschen und mehr. Wie heißt es im Einleitungstext so schön: „Es ist ein Teil der Schätze, die keine Truhe braucht, stattdessen ein offenes Herz“. Das, ein offenes Herz, hatte auch der Partnerschaftsverein Detmold-Zeitz e.V., der den Steintorturm dafür öffnete und zur Begegnungsstätte für Alt und Jung wurde.
Für das kleine Programm sorgte die Kindertheatergruppe „Karambambinis“ bei der Kulturvilla Kolorit. Das gefiel den Gästen, die zwischendurch und am Ende mit Beifall nicht sparten.