Was Armin Willingmann an und hoch über der Weißen Elster umtrieb
Die Mühen der Ebenen und frische Ideen in der Höhe erlebte Prof. Dr. Armin Willingmann (SPD), Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, gestern an der Weißen Elster. Einmal direkt an dem schönen Fluss in Wetterzeube, einmal hoch über ihm auf der Haynsburg – am Morgen ein symbolischer Spatenstich in Wetterzeube, mittags der Besuch im Naturerfahrungsraum Haynsburg.
4 Millionen Euro für den Hochwasserschutz
Es habe länger gedauert als wünschenswert, aber nun gehe es endlich los, merkte Armin Willingmann an, bevor er zum symbolischen Spatenstich schritt. Mit 4,1 Millionen Euro Bundesmittel wird hier bis ins kommende Jahr eine Hochwasserschutzanlage errichtet. Das große Hochwasser 2013 habe gezeigt, wie nötig guter Hochwasserschutz sei. Kritikern, die schleppenden Deichausbau im Land kritisieren, hält Willingmann entgegen: „Damals waren 5% unserer Deichanlagen standfest, heute sind es 75% standsichere Deiche“. 1,5 Milliarden Euro habe das Land seither in den Hochwasserschutz investiert. In den Burgenlandkreis flossen davon etwa 50 Millionen Euro. Aktuell würden in Göbitz und Salsitz Maßnahmen umgesetzt.
MdL Rüdiger Erben (SPD) erinnert sich, wie damals 2013 die Menschen Sandsäcke in Massen schleppten. Er freue sich nun, dass mit dem Bau der Anlage diese Zeiten vorbei sein werden. Neben dem Bau der ca. 80 Meter langen Uferstützwand mit zugehörigem Rettungsweg, einem Sperrbauwerk wird hier eine Fischtreppe ertüchtigt. Bürgermeister Frank Jakob macht aus seiner Erleichterung keinen Hehl und lädt schonmal zur Einweihung des Bauwerks ein.
Beim aktiven Erleben über die Natur lernen. Besuch auf der Haynsburg
Nach den Mühen der Ebenen an der Elster ging es für den Minister und Rüdiger Erben hoch hinaus auf die Haynsburg. Der Landschaftspflegeverein Mittleres Elstertal e.V., namentlich dessen Vorsitzender Rainer Helms, hatte ihn eingeladen. Helms ging es darum, wie Verein und Gemeinde hier einen Naturerlebnisraum schaffen, der zu Aktivitäten ebenso einlädt, wie dazu, während des Erlebens viel über die heimatliche Tier- und Pflanzenwelt zu erlernen. Aus Willingmanns Ressort stammen wesentlich die Mittel, mit denen hier auf der Burg sehens- und erlebenswerte interaktive Ausstellungen entstanden sind. Rainer Helms nahm den Minister mit auf eine kleine Reise durch und um die Haynsburg, die zugleich eine Zeitreise war. Denn neben dem, was als Naturfahrungsraum bereits entstanden ist, gab er auch Ausblicke in derzeitige Planungen und künftige Ideen, vor allem im Außenbereich rund um die Burg. Dem Minister gefiel vor allem der stets mitgedachte pädagogische und zugleich auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Ansatz in den realisierten wie beabsichtigten Projekten.
Mit dem Projekt Revierpionier wurden weitere bau- wie heimatgeschichtliche Entdeckungen gemacht, die aufhorchen lassen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen. Etwa das aus dem 15. Jahrhundert stammende Deckengebälk in einem Raum, der künftig zum Informationszentrum Haynsburg entwickelt wird. Das ist derzeit zwar noch Zukunftsmusik, hinterließ dennoch bei Armin Willingmann spürbar Eindruck. Letztlich war das auch ein Ziel der Einladung: zu zeigen, die hier eingesetzten Mittel fördern die Attraktivät dieses Kleinods, sind sinn- wie identitätsstiftend und vermitteln Wissen.
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