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Stop, mach hier mal Pause!

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Besuch im Herrenhaus Göbitz

Zwei Schweizer – ein Zeitzer

Thomas von Ledersteger li. und Beat Toniolo

Nein, zum Reimen hatten sie sich nicht getroffen, die zwei Schweizer und der Zeitzer an diesem zauberhaften Ort. Ein Schweizer kredenzt erst einmal ein Frühstück – Thomas von Ledersteger, Eigentümer des Herrenhauses. Der andere Schweizer Beat Toniolo, Kultur- und Kunstvermittler, Perfomancekünstler und Neuzeitzer, hatte den Treff initiiert. Mit dabei der Zeitzer ZeitzOnlineredakteur Reiner Eckel. Zwei Schweizer und ein Zeitzer in rustikal-modernem Embiente inmitten von Auengrün und ländlichem Idyll. Später werden sie besprechen, was sie beitragen können, wenn Beat Toniolo im November am Rheinfall in Neuhausen die Zeitzer Region präsentieren will. Jetzt geht’s erstmal durchs Haus.

Zufällige Entdeckung verändert ein Leben

Einladung zum Kuscheln

Als Thomas von Ledersteger vor zehn Jahren mit dem Fahrrad von Berlin nach Genf fuhr kam er hier vorbei. Wieso es an diesem zauberhaften Ort eigentlich keine Limo und kein Bett zum Übernachten gibt, habe sich der damalige Fondmanager gefragt. Und fortan sein Leben geändert. Es war die Zeit der Finanzkrise und Ledersteger wollte etwas anderes machen. Limo verkaufen zum Beispiel. Also erwarb er das Herrenhaus und begann, es als Radlerherberge und Ort für Veranstaltungen herzurichten. Vier Zimmer zum Übernachten gibt es inzwischen, rustikal und gemütlich. Die Morgensonne wärmt das Kopfkissen und wo immer du aus dem Fenster siehst ist es grün. Gemächlich trabt gerade ein Pferd über die Elsterwiese. Entspannung pur. Mach mal Stop und entschleunige.

Stück für Stück ein neues Leben

Ledersteger ist ein Mann mit Ideen, die er zielgerichtet und dabei  ziemlich entschleunigt in die Tat umsetzt, immer Stück für Stück. Inzwischen ist es mehr als Limo verkaufen. In die großzügigen Räume im ersten Stock lockt dich das Licht. Auch hier wird dem Erhalt des Rustikalen der Topsanierung Vorrang gegeben. Das tut den Räumen gut und von überall wecken spannende Durchblicke die Lust des Entdeckers. Das scheinbar Unfertige mit schönem Interieur gepaart macht das Haus einladend und wohlig. Die nächsten vier Zimmer für Schlafgäste sind für kommendes Jahr in der Mache. Auch für die altehrwürdige Mühle nebenan hat er schon Ideen, erzählt uns Ledersteger beim Rundgang dort. Die Mühle ein einziges Museum mit den gut erhaltenen verzweigten hölzernen Schächten, durch die einst das Korn in die Mühlen rann.

Entspannung und Kultur am Elsterradweg

Neben Göbitz betreibt der Schweizer auch in Aken an der Elbe einen Fahrradstop. Hier in der schönen Elsteraue ist André Jungk für den Betrieb zuständig. Nicht nur für das Frühstück. Demnächst gibt im Herrenhaus „Advent im Wandel der Zeit„.

Noch so etwas wie ein Geheimtipp, wollen Jungk und der Eigentümer das Haus mehr und mehr beleben und bekannt machen. Konzerte, Lesungen und Ausstellungen werden angeboten, auch für eigene Veranstaltungen kann das Herrenhaus gemietet werden. Hochzeiten, Seminare – in diesem Haus geht einiges. André Jungk mag zufriedene Gäste und weiß, das spricht sich herum.
Wie bis zu den drei Radlern, die eben draußen anrollen, zum Gucken und Teetrinken. Sie fahren den Elsterradweg von der Quelle der Weißen Elster bis an die Mündung in die Saale. Jetzt aber bekommen sie ihren Tee an einem sonnigen Plätzchen im Freien serviert und dann eine Führung durchs Haus.
Das Herrenhaus Göbitz – mach hier mal Pause!

Herrenhaus Göbitz Fahrradstop Göbitz

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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