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Das mit der Augenhöhe.

Von „Augenhöhe“ im Streit um das Denkmal für die Opfer des Faschismus. Selbst der Begriff „Augenhöhe“ wird missbraucht.

Die Umgestaltung des Zeitzer Altmarktes ist an sich schon umstritten. Die Diskussion um die Versetzung des Denkmals für die Opfer des Faschismus droht nun aber gänzlich zu entgleiten.

Nicht nur, dass ausgerechnet am Tag des Gedenkens auch diese Debatte geführt werden muss hat einen Beigeschmack. Es geht auch darum, wie Argumente aufgenommen und ausgelegt werden. da ist zunächst nicht zu akzeptieren, der Umsetzung des Denkmals einem Abriss gleich zu setzen.

In der Diskussion um die Neugestaltung kam nun das Argument, durch eine sinnvolle Umsetzung des Denkmals zu ermöglichen, dass die Betrachter durch das Denkmal der „Geschichte auf Augenhöhe begegnen“.  Prompt kommt die Auslegung, man wolle die Augen der Menschengruppe des Denkmals mit den Augen des Betrachters auf eine Linie bringen. Was schon deshalb Unsinn ist, weil es sich bei der Plastik um eine überlebensgroße Menschengruppe handelt.

Das Denkmal jetzt betrachtet spricht viel dafür, die Figurengruppe auf einem weniger übergroßen Sockel zu platzieren. So wären nicht nur die Figuren den Menschen näher, sondern auch die Geschichte.

Reiner Eckel

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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