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Eine Jugend, die Mut macht

Eine Jugend, die Mut macht

ARTHUR WOLFSOHN STIFTUNG

Junge Talente feierlich geehrt.
Hauptpreis geht an Esther Harloff.
Auch die PreisträgerInnen der Vorjahre
nochmals im Mittelpunkt –
Corona hatte die öffentliche Ehrung verhindert

Fotos: Reiner Eckel

Fotos: Reiner Eckel

Raketenstimmung im Theater im Capitol heute (12.1.). Buchstäblich, denn Moderator Dr. Stefan Auerswald feuerte das Publikum an. Dafür gab es allen Grund. Denn die Arthur Wolfsohn Stiftung und Zeitz ehren ihre jungen Talente. Und die hatten an diesem Abend wieder mit ihren Darbietungen das zahlreiche Publikum verzückt. Bevor es zur Ehrung der diesjährigen PreisträgerInnen kam, hatten auch jene aus den beiden Vorjahren endlich ihre Bühne. Sie erhielten natürlich ihre Preise, die öffentliche Ehrung jedoch fiel Corona zum Opfer (wir berichteten). Bilder dazu am Ende des Beitrages.

Aus den Laudationes zitiert

Hauptpreis

Esther Harloff – Hauptpreisträgerin, dotiert mit 600 Euro

„Die Preisträgerin hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder in verschiedener Weise musikalisch-künstlerisch engagiert und dabei das kulturelle Leben in Zeitz und Umgebung bereichert. Im Alter von 5 Jahren erhielt Esther ihren ersten Violinunterricht. Ab der 5. Klasse sang sie im Kinder- und Jugendchor des Geschwister-Scholl-Gymnasiums mit und begann auf Anraten ihres Musiklehrers mit klassischem Gesangsunterricht an der Musikschule des Burgenlandkreises „Anna-Magdalena-Bach“ Zeitz. Als Sängerin erreichte sie den 1. Preis in der „Besonderen Musizierstunde“ in Lauch 2019. 2020 ersang sie sich den 1. Preis beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Merseburg. Bemerkenswert ist ihre Mitwirkung im Oberstufenchor des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Hier trat sie vielfach als Solistin in Erscheinung … „

„… Ihr Talent dürfen ihre Zuhörer und Fans auch stilübergreifend erleben, wenn sie beispielsweise als Leadsängerin einer Schülerband auftritt. Bei verschiedenen kreativen Projekten trat sie zudem während der Corona in Erscheinung. Besonders hervorzuheben ist dabei der Libera me-Clip des Oberstufenchores des GSG in Kooperation mit dem Zeitzer Rapper Abas, der während des Lockdowns entstand und an der sie nicht nur als Sängerin, sondern auch als Texterin beteiligt war. Nach ihrem Schulabschluss in diesem Jahr möchte die junge Künstlerin Gesang studieren. Selbstdisziplin, Bescheidenheit und künstlerisches Durchsetzungsvermögen durch hervorragende Leistungen sind Grundlage dieser bewundernswerten Entwicklung.“
(Text: Pressestelle Zeitz, Wolfsohnstiftung)

Die weiteren Preisträgerinnen und Preisträger

Moritz Linsel Förderpreis in Höhe von 100 Euro

„Moritz Linsel engagiert sich für seine Stadt Zeitz und seine Nachbarschaft mit einem Projekt, bei dem er das positive Gemeinschaftsgefühl und ein Zusammengehörigkeitsgefühl bei Zeitzer Jugendlichen stärken möchte. Unter dem Motto „Zeitz Hood“ – was so viel wie Nachbarschaft oder Gemeinschaft bedeutet – gestaltet er selbst signierte und mit einem Wunschschriftzug versehene T-Shirts. Mit seinem Projekt ist er insbesondere auf das Interesse von Jugendlichen gestoßen, die sich mit ihrer Stadt verbunden fühlen. In Anlehnung an Kunstformen von Graffiti und Streetart ist jedes T-Shirt einzigartig. Gleichzeitig widerspiegelt es gemeinsam mit seinem Träger ein positives Statement für unsere Stadt“.
(Text: Pressestelle Zeitz, Wolfsohnstiftung)

Jugendgruppen des Tanzzentrums Zeitz e.V. Förderpreis in Höhe von 500,- Euro

„Mit dem folgenden Preisträger kommen wir zu Sparte Tanz. Absolute Körperbeherrschung, Elan und Esprit sind das Ergebnis von eigener Motivation und langjährigem Training. Unter der Anleitung ihrer Trainerin Linda Fischer dürfen wir uns gleich auf die Jugendgruppen des Tanzzentrums Zeitz e.V. freuen. Ich bitte euch zu mir auf die Bühne. Unsere zwei Tanzformationen gehören zu den Gruppen „Orientalischer Tanz – Jugend“ und zum „Contemporary Dance“. Es handelt sich um Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren.
Dazu gehören: Lisa Tottermusch, Chiara Kohl, Klara Nerling, Alicia Richter, Linda Fischer, und Jennifer Ritter. In beachtlicher Weise haben die Formationen auch während der Corona Einschränkungen mit Ehrgeiz, Disziplin und häuslichem Training geprobt. Anlässlich des Zeitzer Zuckerfests 2022 absolvierten sie nach langer Zeit des Pausierens einen souveränen Auftritt. Dabei entwickelten sie die Choreografien eigenständig, suchten Kostüme aus und gaben sich gegenseitig vielfältige Hilfe. Darüber hinaus waren sie Teil weiterer Veranstaltungen und geben ihr Können an andere Generationen weiter.“
(Text: Pressestelle Zeitz, Wolfsohnstiftung)

Saskia Hildebrandt – Förderpreis in Höhe von 300,- Euro zur Unterstützung ihrer künstlerischen Entwicklung

„Seit mehreren Jahren erhält Saskia Hildebrandt bei Mathias Büttner ihre Gesangsausbildung. Neben verschiedenen Abschlüssen ihrer Gesangsausbildung an der Musikschule, die sie mit sehr gutem Erfolg absolvierte, belegte sie auch das Fach Musiktheorie und sang im Frauen- Gesangsensemble „Consonanta“ der Musikschule mit. Hier gestaltete sie vielfältige Auftritte mit. Während ihrer Schulzeit wirkte sie zudem im Oberstufenchor des Geschwister-Scholl- Gymnasiums Zeitz unter der Leitung von Till Malte Mossner mit. Das breite musikalische Spektrum von Saskia Hildebrandt zeigt sich darin, dass sie Leadsängerin einer Projektband der katholischen Gemeinde St. Peter und Paul war und auch im Kirchenchor mitwirkte. In der Conapandemie sang Saskia alle Lieder stellvertretend für die Gemeinde alleine. Diese Version kam so gut an, dass sie auch jetzt noch bei Gottesdiensten solistisch in Erscheinung tritt. Zu einem Höhepunkt gehörte die Teilnahme an einem MDR-Rundfunkgottesdienst. Zuletzt vertrat die Sängerin die Musikschule des Burgenlandkreises bei der Festveranstaltung „Tageslauf und Eitelkeiten“ sowie beim Musikalischen Sonntag.“ (Text: Pressestelle Zeitz, Wolfsohnstiftung) Leider musste Saskia wegen einer Erkältung ihre Stimme schonen. 

Maxime Leander Schmidt Förderpreis in Höhe von 300,- Euro

„Seit seinem 5. Lebensjahr erhält Maxime Leander Schmidt regelmäßig Violinunterricht. Im Anfangsunterricht war er Schüler des Konzertmeisters des Orchesters des Staatstheaters in Saarbrücken. Nach einem Umzug der Familie nach Mallorca ging er dreimal wöchentlich zum Unterricht an das Konservatorium „Conservatori Professional des Musica de Mallorca“. Er besuchte neben dem Instrumentalunterricht auch das Orchester und Musiktheoriekurse. Nach dem Umzug der Familie nach Zeitz im Jahr 2018 ist er Schüler der Musikschule des Burgenlandkreises „Anna-Magdalena-Bach“. Er vertrat die Musikschule bei der Besonderen Musizierstunde in Laucha, bei der er einen Förderpreis erhielt. Am Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ nahm er in Bad Sulza teil und wirkte auch bei vielen Auftritten des Musikschulorchesters und als Solist bei Veranstaltungen mit. Während der Corona Pandemie waren die Auftrittsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Er bereicherte in dieser Zeit, soweit es möglich war, insbesondere Schulveranstaltungen am CJD Christophorus Gymnasium Droyßig. 2021 und 2022 trat er im Rahmen der Musischen Festtage der Musikschule des Burgenlandkreises im Schlosspark Zeitz auf.
Das schauspielerische Talent von Maxime Leander liegt wahrscheinlich innerhalb seiner Familie, wie er einmal andeutete. In beeindruckender Weise agierte er in den Theaterkursen und während der Eigenproduktion einer Shaakespeare Adaption von „Romeo und Julia“ der Abschlussklassen des Christophorus Gymnasiums Droyßig. Aktuell bereitet er sich auf die Aufführung von „Momo“ im Frühjahr 2023 vor, bei der er den Haupthandlungsträger „Gigi“ verkörpert.“ (Text: Pressestelle Zeitz, Wolfsohnstiftung)

Funkentanzgarde des Zeitzer Carnevals-Verein Förderpreis in Höhe von 500,- Euro

„Die aktuelle Tanzformation besteht seit nunmehr 4 Jahren. Dazu gehören: Annalena Krägermann, Chiara Kohl, Elisa Reinhold, Henrike Schürmann, Jolanthe Kerta, Julia Bittner, Luise Jahn, Mathilda Schwarz, Michelle Hillburger, Nellie Meyer, Sophie Börner. Die Tänzerinnen der aktuellen Funkengarde haben sich bereits in der „Teenietanzgarde“ kennengelernt. Über 10 Jahre hinweg kennen sie sich und werden seither auch von ihren Trainerinnen begleitet. Auf diese Weise sind die Tänzerinnen ein eingespieltes Team. Das ist auch notwendig, denn die scheinbar so leicht aussehenden Choreografien erfordern nicht nur Ausdauer und sportliches Talent, sondern gerade bei den artistischen Tanzfiguren absolutes Vertrauen in die gegenseitigen Fähigkeiten. Mit ihrer Präzision, ihrem Esprit und ihrer Ausstrahlung begeistern die jungen Tänzerinnen immer wieder ihr Publikum. Obwohl die Karnevalszeit die Hauptaustrittszeit ist, tanzt die Formation auch bei anderen Veranstaltungen. Dazu gehören Auftritte im Kongresszentrum Hyzet Zeitz, Veranstaltungen in Seniorenheimen, bei Faschingsveranstaltungen in der Region sowie anderen öffentlichen Veranstaltungen wie dem Zeitzer Zuckerfest, dem Lichterfest im Schlosspark und dem Oktoberfest in Droßdorf.“
(Text: Pressestelle Zeitz, Wolfsohnstiftung)

Zeitz kann sich glücklich schätzen

„Die Jugend“ kommt uns schnell über die Lippen, bei nächtlichem Lärm, Randalen und ähnlichen Geschehnissen. Diese Jugend, die hier seit 20 Jahren alljährlich für ihr Talent, ihre Disziplin und Zielstrebigkeit geehrt wird – dieses Jugend eben gibt es auch in dieser Stadt.
„Wie jede andere Stadt und Gemeinde braucht Zeitz Kunst und Kultur für die weitere Entwicklung. Denn diese bietet Raum für Freiheit, Innovation, Kreativität, gesellschaftspolitische Kritik sowie natürlich auch für Schönheit. Vor diesem Hintergrund ist das Engagement der Zeitzer Künstlerinnen und Künstler hier vor Ort umso wichtiger, denn sie bereichern das kulturelle Leben und die Identität der Stadt sowie ihrer Einwohner“, schreibt die Stadt heute in der Pressemitteilung. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Hier noch die Fotos von den vorjährig prämierten, die heute für einen furiosen Auftakt sorgten.

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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