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Zeitzer Geschichte(n)

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Stadt rückt dem Sorgenkind Rahnestraße zu Leibe. Und dem störrischen Eigentümer

Die Stadt Zeitz erstreitet sich erneut Betretungsrecht in der Rahnestraße. Eigentümer wehrte sich vergeblich.

Christian Mansfeld (l.) und Christin Steinkopf auf dem Weg nach oben (c) Schlehahn

„Das war unser erster Auftrag dieser Art und dann haben wir gleich ein Stück Zeitz-Geschichte mitgeschrieben,“ sagt verschmitzt Marc Fischer. Er ist Inhaber der Baufirma, die heute in Rahnestraße 11  den Zugang via Hebebühne über den 1. Stock ermöglichte.
Seit Juni begeht die Stadtverwaltung heute nunmehr das zweite Mal den Weg erfolgreich, vom Hauseigentümer zwangsweise den Zutritt förmlich zu erstreiten. Denn auch dieses Mal hatte der versucht, den Zugang juristisch zu verhindern. Wiederum erfolglos.

VertreterInnen der Stadt Zeitz, der Oberen und Unteren Denkmalschutzbehörde, des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie des Landes Sachsen-Anhalt betraten nun heute (19.8.) das barocke Gebäude in der Rahnestraße für eine Bestandsaufnahme seines Zustandes.

Analysen sollen Klarheit bringen

Christian Mansfeld und Christin Steinkopf von der Unteren Denkmalschutzbehörde sowie das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie des Landes Sachsen-Anhalt haben den Zustand des gesamten Gebäudes inventarisiert und dokumentiert bis auf den Keller. Christian Mansfeld schätzt den Zustand des Denkmals so ein: „Beim barocken Haupthaus ist es nicht so schlimm wie befürchtet. Es gibt zwar viele Nässeschäden. Jedoch haben wir berechtigte Hoffnung, dass es zu retten ist. Die genauen Analysen bringen dann mehr Licht ins Dunkel.“

Wie es weitergeht

„Es lief ganz gut“, freut sich Bürgermeisterin Kathrin Weber. „Wir sind ein ganzes Stück weiter. Der Eigentümer bekommt nun von uns eine Liste mit Maßnahmen, die er zur Sicherung des
Denkmals vornehmen muss. Außerdem stellen wir ihm natürlich die Kosten für die Baufirma in Rechnung.“

Die Polizei sorgt für eine störungsfreie Druchführung der Maßnahme. (c) Schlehahn

Störrischer Eigentümer

Im Juni noch hatte der störrische Hauseigentümer eine Eingangstür mir Teer beschmiert und wurde sogar handgreiflich. Deshalb hatte die Stadt Zeitz dieses Mal die Polizei sofort eingeschaltet. Die sicherte nun die sechs Stunden andauernde Aktion auch verkehrstechnisch ab.

Diesem Eigentümer ist wohl, wenn nicht gar schlimmeres, dann doch wenigstens völlig unverständlicher Starrsinn mit Gewaltneigung zu attestieren. Bei den heute bestehenden Unterstützungmöglichkeiten für Hauseigentümer ist diese absurde Totalverweigerung kaum noch zu erklären.
Der Stadt bleibt, will sie den Totalverlust vermeiden und eine Entwicklung anstreben, keine andere Wahl als diese konsequente Vorgehensweise.

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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