Dezember 22, 2024

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Zeitzer Wichtel und ein Weihnachtsmann dem (k)ein Licht aufgeht. (K)ein Märchen.

Es war einmal ein Weihnachtsdörfchen, das hatte drei Märkte, viele fleißige Wichtel und einen Weihnachtsmann, dem doch kein Licht aufging. Ergänzendes Märchen zu einem MZ-Bericht.

Es begab sich, dass der Weihnachtsmann fernab des Weihnachtsdörfchens den einen der Märkte so schön herzurichten wusste, dass er am Ende gar mittellos wurde.

Doch an Weihnachten gehörte es sich, im Weihnachtsdörfchen bunt geschmückte Hüttchen mit Leckereien aufzustellen. Es gab die Kunde, in anderen Dörfchen sei üblich, die Hüttchen um einen noch festlicher geschmückten lichtfunkelnden Weihnachtsbaum herum aufzustellen. Alsdann dort die fleißigen Wichtel vom Weihnachtsmann und seinem Gefolge belohnt und bedankt würden für ihren Fleiß übers Jahr.

108630_previewWider die Wichtelvernunft verfügte der Weihnachtsmann hier jedoch, den Weihnachtsbaum von seinem Gefolge nicht bei den bunt geschmückten Hüttchen mit Leckeren zu errichten. Ihm beliebte vielmehr, damit seinen schön hergerichteten Markt zu schmücken, damit er reich glänzen möge. Er, der Markt, der ihn, den Weihnachtsmann einst arm machte.
Nun endlich solle der Weihnachtsbaum doch ihm leuchten, dem Weihnachtsmann, denn sonst kein Wichtel ward hier zu sehen, weil kein Hüttchen und keine Leckerei.

Nun trug es sich zu, dass Weihnachtsmann und Gefolge übers Jahr das Sparen hatten vergessen. So stand er nun, der Weihnachtsbaum ohne Funkeln, nackt, allein und elend.
Und weil der einsame Weihnachtsbaum den fleißigen Wichteln leid tat und ihnen das ward keine Belohnung, sammelten sie fleißig bei reichen wie armen Bürgern des Dörfchens, schenkten dem Dörfchen jene funkelnde Lichterkette, behängten damit den Weihnachtsbaum und alle warn’s zufrieden.

Dies habe, so ging die Kunde viele Monde, beim Weihnachtsmann und seinem Gefolge zum Aufgehen eines Lichtes geführt. Der weise Mann hätte ein Herz bekommen über die Zeit und habe sich als Belohnung für den Wichtelfleiß einen zweiten Weihnachtsbaum erbettelt und mitten im Weihnachtsdorf bei den bunt geschmückten Hütten aufstellen lassen.

Welch Freude! Doch ach, wie das so ist mit den Märchen – nicht alle Menschen lernen daraus. Es ging das Gerücht, der Weihnachtmann und sein Gefolge hätten sich so an ihrem schönen neuen Markt ergötzt und darüber schon übers Jahr das Sparen ganz vergessen.
Und siehe, als Licht ward blieb es beinahe dunkel! Mühsam hatten die fleißigen Wichtel doch jene funkelnde Lichterkette für den einen Weihnachtsbaum geschenkt! Wo ist es nur hin, das Licht?
Schon waberten Geschichten durch die Hütten. Ein düsterer Schleier habe sich aus dem nahe gelegenen Brunnen am schön hergerichteten Markt über das Dörfchen gelegt und den Menschen die Sinne vernebelt.
Doch nein! Kein Nebel ist und dem Weihnachtsmann kein Licht aufgegangen. Flugs und heimlich hatten der und sein Gefolge die geschenkte WichtelLichterkette im gesamten Weihnachtsreich verteilt. Damit wohl überhaupt ein Lichtlein leuchte. Ihm, dem Weihnachtsmann.

„Teile und herrsche“ gibt es auch im richtigen Leben, wie die wahre Geschichte hier in der MZ zeigt.
Und wenn sie nicht gestorben sind, so herrschen sie noch heute. Doch wehe, wenn sie einmal teilen…

About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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