Zur Ausstellung „DAS BLEIBT“ im Museum Schloss Moritzburg
Er wird auch bleiben, der Klappsportwagen der Firma Naether aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Den originalen Puppensportwagen schenkte Roland Rittig mit Unterstützung von Sybille Gotzmann dem Museum zum Auftakt der Ausstellung „DAS BLEIBT“. Was noch bleibt aus der 20-jährigen Arbeit der Gesellschaft zur Förderung des Schlosses Moritzburg e.V. ist bis Oktober im Lebek-Zentrum zu sehen. Eine interessante Retrospektive und doch nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was die Fördergesellschaft für das Museum und für Zeitz leistete, zuvorderst und überhaupt durch ihren langjährigen Vorsitzenden Roland Rittig. Museumsleiterin Kristin Otto würdigte dessen „unermüdliches Kämpfen – nicht für sich selbst, sondern für unser Museum – um Anspruch, Qualität und Anerkennung…“
Wer will, erreicht hohe Qualität
Qualität steht dabei für Roland Rittig stets ganz oben. Und Ästhetik. Unzählige erstklassige Ausstellungs- und Veranstaltungsplakate, viele wunderbar gestaltete Publikationen finden überregional Anerkennung und machten die Kulturstadt Zeitz mit dem Museum weit bekannt für allerhöchste Ansprüche. Rittig verstand es, die richtigen Menschen für sich, die Projekte und das Museum einzunehmen. Etwa den Grafiker und Papierkünstler Andreas Richter aus Dobis bei Halle. Dessen ästhetische Handschrift prägt denn auch maßgeblich viele der Ausstellungsobjekte. Plakat- und Buchkunst von hohem Rang ist hier zu sehen.
Vielen Zeitzern vielleicht am bekanntesten der von Roland Rittig ins Leben gerufene Tag der Heimatgeschichte, stets begleitet von Richters exzellent gestalteten Plakaten, Einladungen und Buchgestaltungen. Auch inhaltlich sind die Tage der Heimatgeschichte von hohem Niveau geprägt.
Dass eine der Publikationen sogar den Papst erreichte hatten wir schon erwähnt. Nicht unerwähnt wollen wir lassen, was die Ausstellung nicht zeigen kann. Etwa, dass viele Ausstellungen des Museums Moritzburg durch ganz Deutschland reisten. Etwa die vielen unterschiedlichsten Veranstaltungsformate, mit denen die Fördergesellschaft um Roland Rittig für Zeitz und seine Höhepunkte warb. Monate lang wurde zum Beispiel durch ein Begleitprogramm die Sonderausstellung zu Julius Pflug und dessen Bedeutung deutschlandweit bekannt gemacht.
Es ist da jede Menge, das bleibt. Noch zu sehen bis 25. Oktober 2019 im Torhaus Museum Schloss Moritzburg.
06712 Zeitz
Telefon: (03441) 212546
Telefax: (03441) 619331
Email: moritzburg@stadt-zeitz.de
Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 16.00 Uhr
Das Museum ist auch an Montagen geöffnet, wenn diese auf einen gesetzlichen Feiertag fallen. So erwartet das Zeitzer Museum zum Beispiel auch am Ostermontag und am Pfingstmontag seine Gäste.