Warum sich Kinder über zwei Vogelhäuser freuen
Gleich an zwei Stellen in Zeitz werden seit gestern Vögel eine neue Heimat finden oder ihr Futter: im schwebenden Vogelhaus und im evangelischen Kindergarten in der Bornpromenade.
Letzterer bekam zur Einweihung des Schwebenden Vogelhauses eines für ihren Garten geschenkt.
Rainer Helms vom Landschaftspflegerein Mittleres Elstertal e.V. hatte geladen. Er, sein Verein und die Antennengemeinschaft „Völkerfreundschaft“ hatten die Idee, aus dem alten Antennenmast eine Heimstatt für Vögel und Fledermäuse zu machen. Also wurde der Mast auf 8 Meter Höhe gestutzt und statt abgerissen zu werden bietet er nun Raum für heimische Tiere.
„In Zeiten des Artensterbens wollen wir ein sichtbares Zeichen dafür setzen, dass wir Menschen Verantwortung tragen,“ so Rainer Helms. „Weil das auch mit Erziehung zu tun hat, freuen wir uns sehr über die künftige Kooperation mit dem evangelischen Kindergarten.“
Er sei gespannt darauf, wie die Natur das „wahrscheinlich weltweit größte schwebende Vogelhaus“ annehmen werde, so Helms. Denn ein bis zwei Jahre würden wohl vergehen ehe sich Fledermäuse im Sommer hier einleben würden.
Das Vogelhaus ist nicht nur deshalb ungewöhnlich weil es schwebt. Es ist durch die vom Holzkünstler Christian Schmidt gefertigten kleinen Kunstwerke auch ansehnlich. Schmidt hatte schon die riesige Holzhand für die Glasarche gefertigt. Die übrigens spielte heute auch eine Rolle. Denn Rainer Helms übergab den Kindern auch Glasrache-Ausmalbögen mit in die nahe KITA.