Tageslauf & Eitelkeiten
Präsentation zweier Auftragskunstwerke von
Hans-Christoph Rackwitz und Tim von Veh
Ehre, wem Ehre gebührt. Ein spätes Danke ist besser als keines. Die Pandemie hat diese Präsentation im Jahr 2020 unmöglich gemacht. Umso größer ist die Freude jetzt, im Beisein der Künstler dies nachzuholen.
„Hans-Christoph Rackwitz und Tim von Veh arbeiteten über zwei Jahre im Auftrag des Museums und mit finanzieller Unterstützung des Burgenlandkreises an ihren Kunstwerken. Freuen Sie sich mit uns über die dauerhafte Bereicherung unserer Ausstellung „Zeit der Herzöge -Barocke Residenzkultur in Zeitz“. Die Künstler werden anwesen sein.“
Kristin Otto, Museumsleiterin
GROSSER FESTSAAL
Tim von Veh "Schauplatz der Eielkeiten"
Wandbild an der Nordwand, ca. 3 m x 12 m
Collage aus 157 Radierungen, 2018 - 2020
Die aufwändige Collage aus mehr als 150 Radierungen zeigt bei ihrer Fertigstellung 17 bedeutende Persönlichkeiten: Angehörige der Herzogsfamilie und des Zeitzer Hofes, Hofkapellmeister Schütz, Hermann August Francke. Auf dem Sockel stehend erleben wir herzögliche Familienmitglieder und namhafte Persönlichkeiten jener Zeit. In wunderbarer barocker und doch heutiger Bildsprache bringt von Veh mit meisterhaftem Strich die Figuren auf luftigem Japanischen Papier zu einer Wirkung, deren Zauber man sich nicht entziehen kann. Insgesamt 157 Druckplatten hat von Veh dafür gezeichnet, radiert, geätzt und vielfach auf Japanpapiere gedruckt.
KLEINER FESTSAAL
Hans-Christoph Rackwitz "Beständig ist das leicht Verletzliche"
9 Deckengemälde "Tageszeiten"
Bleistift, Acryl und Öl auf Leinwand, 2018 - 2020
Rackwitz erschuf 9 großformatige Gemälde auf Leinwänden, die in die Kassettendecke im Audienzgemach Moritz´ von Sachsen-Zeitz eingelassen sind. Sie erzählen – ganz in barocker Tradition – von den Tageszeiten, von Tieren und Pflanzen im Schlosspark, vom Werden und Vergehen der Nebenlinie Sachsen-Zeitz. Du folgst dem Tageslauf, liest aus den Jahrhunderten in einer faszinierenden Welt aus filigranen Linien und trittst in phantastische Räume aus Farben und Formen. Rackwitz vergegenwärtigt mit großer Sinnlichkeit unsere Kulturgüter und trägt auf seine Weise dazu bei, sie zu bewahren.
Grußwort
Christian Thieme, Oberbürgermeister Stadt Zeitz
Es sprechen
Margareta Friesen, Galerie Friesen Dresden
Roland Rittig, Zeitz
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19:30 Uhr Konzert im Dom
Ensemble Resonantia "Singet dem Herren ein neues Lied"
Doreen Busch, Mezzosopran
Frank Petersen (Laute, Theorbe, E-Gitarre. Live-Electronic)