… und wer dabei den Hut auf hatte
Finsternis kurz vor Morgengrauen mitten im Urwald. Es gluckst im sumpfigen Fluss, Regen tropft von riesigen Blättern und gluckert im sumpfigen Boden. Frösche quaken, Vögel girren, es schreit das satte Leben. Regenböen treiben rauschend durchs Blätterwerk, Donner paukt und Blitze zucken. Dann Stille. Es wird Tag, die Sonne geht auf, es wird hell. Und du weißt, wo du bist – im Zeitzer Capitol. Nur mit ihren Lippen, Mündern, Fingern und Händen ahmte der Oberstufenchor die Geräusche vom prallen Leben im Urwald nach. Das war beeindruckend.
Die Abiturklassen des Zeitzer Geschwister-Scholl-Gymnasiums luden zum Abifizkonzert in das prall gefüllte Zeitzer Capitol. Alles, was am Gymnasium Musik macht wurde aufgeboten. Die Kinder- und Jugendchöre, der Oberstufenchor, die Schulband „Mislabeled“ und verschiedene SolistInnen. Mit den Blue-White-Sisters aus Theißen waren auch Gäste dabei. Mehr als zwei Stunden richtig gute, abwechslungsreiche Unterhaltung mit einer schon ziemlich professionellen Programmführung. Dafür bekam am Ende einer einen Hut auf den Kopf gesetzt. Nämlich genau der ihn schon zuvor auf hatte. Kim Trummer war nicht nur sebst Mitwirkender, er hatte die Idee für das Programm und sorgte für das ganze Drumherum. Leiter Till Malte Mossner setzte ihm den Hut auf und Mitschülerinnen ließen ihn hochleben.
Das Publikum indes diesen Schußakkord stehend erlebte und sich bei den Mitwirkenden mit stehenden Ovationen bedankte. Schon zwischendurch wurde jede einzelnde Darbietung mit Beifall und Jubel bedacht. Ob Chor oder Solostimme, ob Band oder Duett – kein Stück, das sich besonders hervorheben ließe, alle waren sie gut, jedes auf seine eigene Art. Ein schöner Abend.
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