Oktober 11, 2024

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Heiße Eisen und große Brocken

Heiße Eisen und große Brocken

Zeitzer Guss feiert 10-Jähriges

Der Umbau auf dem ehem. ZEMAG-Gelände

Back to the Roots hieß es im Juni 2009 bei der Silbitz Group. In Zeitz hatte Oswald Kunsch im Jahr 1896 eine kleine, handwerklich betriebene Eisengießerei gegründet und somit den Grundstein für die spätere Entwicklung gelegt. Nun feiert die Zeitzer Guss GmbH als Tochter der Silbitz Group ihr 10-jähriges Jubiläum. Vom Bau bis zur vollständigen Auslastung der Produktion hat die Silbitz Group in Zeitz über 55 Mio. Euro investiert.

Große Brocken und Spezialitäten

Aus Zeitz kommen die ganz großen Brocken. Ein Planetenträger wiegt schon mal bis zu 46 Tonnen, wenn er das Werk verlässt. Maschinenträger, Lagergehäuse und Rotorwellen  von Zeitz Guss kommen weltweit in hochmodernen Windenergieanlagen zum Einsatz. Seit der Neugründung im Jahr 2009 spielt das Unternehmen als moderne Kundengießerei eine tragende Rolle in der Großguss-Produktion. 165 Mitarbeiter fertigen inzwischen jährlich über 25.000 Tonnen Gussteile in verschiedenen Werkstoffklassen.

Jens Friede, Werkleiter der Zeitzer Guss GmbH:

„Mit Investitionen in neue Technik, wie beispielsweise in einen Kran, der bis zu 100 Tonnen heben kann oder zuletzt im Jahr 2017 in einen neuen Mittelfrequenzofen, ist es uns gelungen das Werk zu einer modernen Kundengießerei auszubauen.“

In zwei Öfen bei Temperaturen von durchschnittlich 1.350 Grad wird das Eisen für die Herstellung von Produkten für die Bereiche Windkrafttechnik, Antriebstechnik und Energietechnik geschmolzen.

Strategische Entscheidung

Dr. Torsten Tiefel, Geschäftsführer der Silbitz Group GmbH zur Entscheidung damals:

„Mit der Gründung der Zeitzer Guss GmbH 2009 reagierte unser Unternehmen auf die Notwendigkeit, angesichts einer stetig wachsenden Nachfrage die Produktionskapazitäten zu erhöhen und die Produktpalette attraktiv zu erweitern. Dies galt insbesondere für die Werkstoffgruppe Sphäroguss mit einem Stückgewichtsbereich bis 30 Tonnen.“

Es hätte gute Gründe für die Standortentscheidung Zeitz gegeben, bemerkt Werkleiter Friede. Die leerstehenden Gebäude und das Gelände der ZEMAG hätten ideale Voraussetzungen für den Bau einer modernen Großguss-Gießerei geboten. Beste Voraussetzungen seien daneben die infrastrukturellen Gegebenheiten und die zu erwartende Synergien aus der räumlichen Nähe zu Silbitz gewesen.

Heiße Eisen für die Zukunft im Feuer

Für die Zukunft sieht Siblitz Group den Standort Zeitz gut aufgestellt. Geschäftsführer Tiefel:

„Im Jubiläumsjahr 2019 rechnen wir global mit einem stabilen Wachstum. Wir sind weiterhin sehr stark in unseren Kernbereichen aufgestellt. Gleichzeitig sind wir auch für kundenindividuelle Lösungen bestens gerüstet. Gerade Themen wie Forschung und Entwicklung gemeinsam mit dem Kunden aber auch fertigbearbeitete Gussteile, die direkt zum Einsatzort transportiert werden, werden zukünftig eine größere Rolle spielen.“

Das sind doch gute Nachrichten beim Start in die nächsten 10 Jahre. Wir wünschen viel Erfolg!

Zur Silbitz Group GmbH mit Hauptsitz im thüringischen Silbitz gehören drei Gießereien in Silbitz, Zeitz und Staßfurt sowie ein mechanischer Bearbeiter im slowakischen Košice.

Quelle und Fotos: Silbitz Group GmbH

Silbitz Group im Web

About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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