Ein Probewandern um den Zeitzer Süden herum
„Wandern, das ist ja soziale Nachhaltigkeit schlechthin,“ sagt Claudia Siebeck. „… man treffe sich, sei gemeinsam aktiv und verfolge ein gemeinschaftliches Ziel,“ sagte sie bei der Begrüßung am Zeitzer Naetherbad. Hierher hatte die Nachhaltigkeitsmanagerin der Stadt Zeitz zu einem Probewandern eingeladen. Sie nahm damit eine Idee von Thomas Suck auf. Der Sachgebietsleiter öffentliches Grün träimt schon länger von einem Rundweg. In Form einer 8, eine Schleife im Norden, eine im Süden der Stadt, die sich am Bahnhof kreuzen soll auf Schusters Rappen die Stadt anders und neu entdecken lassen, immer am Stadtrand entlang. Nun also Probewandern, schauen worauf man achten muss, was es zu entdecken gibt, wie ausgeschildert werden kann und wo ein Rastplatz sinnvoll ist.
Es ging also für die 25 Probewandersleute vom Naetherbad durch den Fockendorfer Grund bis Hainichen, hinter dem Klinikum entlang des Knittelholzes über den Ortlichgraben, die Floerickepromenade hinunter, über den Schwarzen Weg zum Elsterhang weiter zum Mühlgraben und, der Fliessrichtung der Weißen Elster folgend wieder zum Startpunkt.
Circa 14 Kilometer und, samt Picknick und Zwischenhalten, 5 Stunden später wird die Wanderung rund um den Zeitzer Süden für diese(n) und jene(n) Überraschendes bereit gehalten haben, viel Natur und Grün etwa. Erholsam und anstrengend zugleich war der Rundkurs wohl für alle. Und Kurioses war auch zu entdecken.
Die Tour war begleitet von viel Sonne mit leisen Graupelschauern aber vor allem durchgehend guter Laune und viel Gelegenheit, miteinander zu sprechen. Und zu lachen. Über jenes Schild im Knittelholz etwa (Bild rechts), um das sich, einigermaßen darüber erheitert, alle zu einem Foto versammeln mussten. Was darauf steht ist nun wahrlich keine Einladung, diesen schönen Stadtwald zu besuchen mit diesen völlig unnöten Drohgebärden – eine Randnotiz, über die noch zu sprechen sein wird. Wichtiger war die Wanderung selbst.
Am Ende sind wir sehr gespannt darauf, welches Fazit die Probewanderer ziehen werden. Wie wir Claudia Siebeck kennen, wird sie das akribisch aufbereiten und es nicht bei der Probewanderung beruhen lassen. Zur eigenen Erfahrung vorab: ja, du kannst auf Schusters Rappen entlang des Stadtrandes Zeitz anders erleben und neu entdecken.
Dabei lese ich schon die Kommentare auf die Veröffentlichung – ob wir denn keine anderen Sorgen hätten. Doch, klar haben wir auch andere Sorgen. Jedoch – auch das eine Erfahrung aus der Runde – sie zu bewältigen, auch dabei kann eine gemeinsame Wanderung hilfreich sein.
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