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Kanonsingen an der Glasarche

Kanonsingen an der Glasarche

Glasarche 3 in Chemnitz verabschiedet

Mit einem gemeinsamen Singen im Kanon wurde heute die Glasarche in Chemnitz verabschiedet. Es war nicht die einzige Überraschung. Wie die Erinnerung an die Glasarche und ihre Botschaft in der Kulturhauptstadt wachgehalten wird.

In der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz hat die Glasarche 3 einiges erlebt. So lag das Kunstwerk in keiner Stadt gleich an zwei Standorten, bekam Besuch von den Sternensingern, war Gegenstand von Workshops und heute zum Abschied bekam sie noch ein Ständchen gesungen. Im Kanon!

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Morgen (10.03.) wird die Glasarche vom Chemnitzer Moritzplatz abgeholt und nach einem Zwischenstopp für Reparaturen am Donnertag in Bad Staffelstein vor Anker gehen. Neben kurzen Reden der Protagonisten hat sich Maria Dötzel für die kleine Abschiedsfeier einiges einfallen lassen. Wer mochte, konnte sich Samen für eine bunte Blühwiese als Erinnerung mitnehmen. Es wurde gemeinsam gesungen, ein Kanon von kleinen Leuten, die sich zusammentun, um die Welt zu verändern zum Beispiel. Das passt sehr gut zu dem, wie hier in Chemnitz der Umgang mit dem Aufenthalt der Glasarche war. Und wie er noch nach ihrer Abreise sein wird. Denn sowohl die Erinnerung an die Glasarche als auch ihre Botschaft von der Bewahrung der Schöpfung werden hier noch lange wach gehalten werden.

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Die Archebeete – mehr als eine Erinnerung

Für die Chemnitzer Carlowitz-Gesellschaft, einer der drei Träger des Glasarche-Aufenthalts, ist Nachhaltigkeit zentrales Thema. So nimmt nicht Wunder, dass früh die Frage gestellt wurde „Was bleibt von der Glasarche und ihrer Botschaft?“ Die Antwort sind die „Archebeete“. Archebeete sind eine Weiterführung des Gedankens, die Schöpfung zu bewahren und das zukunftsorientierte, „nachhaltende“ Leben zu fördern. Eine gemeinsame Vision verbindet die Gestalter der sehr individuellen Archebeete: Schützenswerte und seltene Pflanzenarten sollen einen Raum zur Entfaltung finden, um die Vielfalt und den Artenreichtum unserer Natur sichtbar zu machen. Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Einrichtungen ließen sich inspirieren und schufen eigenverantwortlich Beete oder naturnahe Plätze und Flächen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

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Den ersten Initiativen konnten heute während des Abschiedsprozederes Drucke der Informationstafeln übergeben werden. Sie werden an den Archebeeten aufgestellt und über Sinn und Entwicklungen dieser schönen Idee informieren. Die Archebeete sind an verschiedenen Orten in der ganzen Stadt verteilt und werden mit Beteiligung der Stadtgesellschaft realisiert und gepflegt. Maria Dötzel hatte die Idee dazu und lud nach der Abschiedsfeier für die Glasarche zu einem Workshop in das Museum für Naturkunde. Schön zu sehen, wie sich Schüler, Initiativen, Vereine und BürgerInnen zusammentun, um an gemeinsamen Zielen zu arbeiten. Das ist gelebte Umweltbildung und ganz im Sinne der Glasarche 3. Wir werden die Archebeete gelegentlich besuchen und darüber berichten. Wer weiß, vielleicht finden dort auch ein Plätzchen für den heute mitgenommen Blühwiesensamen.

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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