Die farbenfrohe Welt des Thomas Swims
Es ist diese farbenfrohe Unbekümmerheit, die aus seinen Bildern strahlt. Was immer sie zeigen, ob Motive aus Halle oder Berlin, Thomas Swims Bilder strahlen vor Leichtigkeit. Dabei zeigt sich der Wahlberliner selbst keineswegs nur unbekümmert beim Blick auf diese Welt von heute. Was er malt sieht er als Gegenpol zu Bedrohung, Verrohung und Verfall. Schaut her, die Welt ist schön, liebt sie und genießt das Leben ist die Botschaft seiner Bilder. Die sind demnächst auch in Zeitz zu sehen.
Thomas Swims kommt mit seinen Bildern „zurück nach Zeitz“ (vom 5. September 2022 bis 13.01.2023, Gewandhausgalerie / Vernissage am 3. September, 11 Uhr). Denn als Thomas Sagefka war er hier 2013-2016 Pressesprecher der Stadt Zeitz und Referent des Oberbürgermeisters. Von seinem Talent zum Malen wusste er damals noch nichts. Inzwischen veröffentlicht, verkauft, für gute Zwecke verschenkt und versteigert er seine Bilder unter dem Künstlernamen Thomas Swims.
Angefangen hat das mit der Coronapandemie und dem Wunsch auf andere Gedanken zu kommen. Swilms dazu:
„Ich wusste nie, dass ich ein Talent für das Malen habe. Es ist die größte, bereicherndste Leidenschaft, die ich je in meinem Leben hatte.“
Überall dort, wo er gerade lebt oder gelebt hat findet er seine Motive – in Berlin, in Mitteldeutschland und Halle, wo er 1982 geboren ist, am Bergwitzer See, wo er gerne campt und dann also Zeitzer Motive, aus seiner Zeit als Presseprecher.
Für die Ausstellung in Zeitz gab es einen konkreten Anlass. Thomas Swims dazu: „Die Idee für eine Ausstellung in Zeitz kam insbesondere durch den schlechten Artikel über die Stadt in der Süddeutschen Zeitung von Sophie Kobel.“ Das habe ihn gewurmt, denn Zeitz findet er noch immer schön. Das will er nun mit seinen Motiven aus der Elsterstadt zeigen.
Seine Bilder malt er mit Acryl + Multimarker auf Leinwand. Beigebracht hat er sich alles selbst in vielen Stunden des Ausprobierens. Stilistisch inspirieren lässt er sich gerne von seinen Vorbildern Lyonel Feininger, Thierry Noir, Jim Avignon, William Turner und Romero Britto („nur seine Bilder, nicht seine Nähe zu Bolsonaro!,“ bemerkt Swims). Wer seine Aktivitäten in den Sozialen Medien verfolgt wird erstaunt sein. Denn das Malen als seine Passion betreibt er dennoch neben seinem Vollzeitjob im Bereich Marketing für einen Bundesverband.
Erstaunlich für die kurze Zeit, die er malt, wo die Bilder des mit seinem Ehemann in Berlin lebenden Thomas Swims überall schon hängen: Halle, Berlin (auch in René Kochs Lippenstiftmuseum und in Judy Winters Wohnung), Potsdam, Erfurt, Leipzig, Frankfurt, Zeitz, New Jersey (USA), Mallorca, Schweiz. Hier in Berlin, wo der Technofan in eben dieser Szene gerne das Leben feiert, engagiert er sich mit seiner Kunst für die Berliner Aidshilfe und Rave The Planet, der Neuauflage der Loveparade. Thomas Swims liebt das Leben. Mit seinen Bildern will er Positives bewirken, das Auge erfreuen. Er sagt:
„Ich verreise inzwischen nicht mehr ohne Leinwand, habe 1.000 Ideen, zu wenig Zeit und möchte vor allem Gutes bewirken. Meine Kunst ist positiv, nicht kritisch und nicht belehrend. Es soll das Auge erfreuen, den Geist erfrischen und angesichts der Weltsituation an die guten Dinge im Leben und in uns allen erinnern.“
Das sollte ihm auch in Zeitz gelingen:
„Zurück nach Zeitz“ Ausstellung vom 05. September 22 bis 13. Januar 23, Gewandhausgelerie Zeitz
Foto Credits: Thomas Swims
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