oder der Anfang von Etwas
Wird die Zeitzer Kramerstraße zur Kunstgasse? „Es werde Licht!“ dachten sich Christin und Sven Baumert, machten gemeinsam mit anderen schon einmal Nägel mit Köpfen, besser gesagt Drähte mit Sternen. Die ersten Herrnruter Sterne leuchten jedenfalls schon an den zum ersten Advent angebrachten Überspannungen der Kramerstraße. Licht, das der Anfang von etwas sein könnte.
Die kleine Gasse zwischen Neumarkt und Rossmarkt, eigentlich beschaulich wäre da nicht der Leerstand. Dem will man nun mit kreativen Ideen zuleibe rücken. Gewerbetreibende, Anwohner, Stadt und WBG als Inhaber oder Mieter hatten die Idee, sie als Kunstgasse zu gestalten. Sie wollen, dass einmal diese Straße zum Bummeln und Verweilen einlädt. Die Überspannungen mit rostfreiem Edelstahldraht macht dabei den Anfang. Schöne Dekorationen, vielleicht auch einmal Textilkunst können daran befestigt werden. Der erste Schritt nun sind die Herrnhuter Sterne.
„Gemeinsam mit der Firma Ladenbau Baumert, die sich für die Übernahme des Eigenanteils bereit erklärt haben, wurde für diese Idee beim Verfügungsfonds der Stadt ein Antrag auf Unterstützung gestellt, der in Höhe von 5.000 Euro bewilligt wurde,“ heißt es heute in einer Pressemitteilung der Stadt. Die Mittel kommen aus dem vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung gestarteten Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“.
Quartiersmanagerin Anke Wagener hat das Projekt begleitet:
„Bereits die Planung und die damit verbundene Vorstellung wie die Kramerstraße damit gestaltet werden kann, begeisterte alle Beteiligten. Unterstützt habe ich das Projekt mit Antragstellung, der Einholung von Genehmigungen sowie der Zustimmungen der Gebäudeeigentümer, die diese Idee unterstützen und sich auf die Ergebnisse freuen.“
Die Sterne blieben nicht die einzigen, berichtet Wagener, und es gäbe für das neue Jahr bereits weitere Planungen. Neben dem Kunstverein Zeitz e.V. würden sich auch Roland Lindner sowohl mit eigenen Kreationen beteiligen als auch zur Kooperation mit interessierten Schülern oder Gewerbetreibenden unterstützend bereit stehen. Ziel sei es dabei, nach außen wie innen zu zeigen, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gäbe, sich mit der Elsterstadt zu identifizieren und zur Belebung der Kramerstraße beizutragen.
Man kann sich das gut vorstellen, wenn hin und wieder wechselnd phantasievolle Gestaltungen als Hingucker die kleine Straße schmücken. Wer mit wachen Augen durch die Welt geht, der hat schon manchenorts gesehen, wie Kunst und Kultur Straßen und Plätze beleben, bestenfalls Impulsgeber für vorher kaum denkbare Entwicklungen wurden. Offen bleiben für Anfänge, #zeitzmomente schaffen, #zeitzräume nutzen, an der #zeitzumstellung mitwirken – das Mindeste, das wir für unsere Stadt tun können.
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