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Ein Garten ist die Welt-Die Künste ihre Lust

Ein Garten ist die Welt-Die Künste ihre Lust

9. Triennale Kunst in Sachsen-Anhalt Süd. Ein Besuch.

Ab 1. Juni bis 11. Juni geöffnet!

Künstlerinnen und Künstler aus Burgenland- und Saalekreis zeigen ihre Werke in Merseburg. Die 9. Triennale öffnete – und schloss. Ich durfte sie dennoch besuchen. Ein Treffen mit „alten Bekannten“. Und Neuen.

„Sind Kunst und Kultur im großen Garten <<Welt>> so etwas wie die <<Blumen>> – <<ihre Lust: Hier schön und schön hier>>?,“ fragt Jörg Wachtel, Kurator der Triennale. Und gibt gleich die Antwort dazu, im einführenden Essay und mit dieser Ausstellung: Ja. Mehr noch, Kunst ist der Boden, auf dem sie gedeihen, ist der Himmel unter dem sie atmen, ist unserem Dasein belebender Dünger. In diesen Zeiten der Pandemie wird mir das schmerzlich, heute beim Besuch der Triennale auch lustvoll, bewusst.

EIN GARTEN IST DIE WELT – das Motto der diesjährigen Triennale, die wegen Corona bis zum 11. Juli verlängert wurde und HOFFENTLICH noch von der Öffentlichkeit gesehen werden kann.

„EIN GARTEN IST DIE WELT – DIE KÜNSTE IHRE LUST“ So ist es. Etwas über meinen Besuch heute.

Kulturhistorisches Museum
Schloss Merseburg

Domplatz 9 (Schloss)
06217 Merseburg

Geschäftsstelle Kommunikation
Tel. (03461) 401318
Fax (03461) 402006

Museum-Schloss-Merseburg

Kein Mensch da. Außer „alte Bekannte“. Und Neue.

Das ist schon seltsam. Du gehst durch die, übrigens gut gehängte und gestellte, Ausstellung und bist allein. Kein Austausch, keine andere Meinung. Kein Austausch ist nicht ganz korrekt. Du hast ja die Kunst für den Austausch. Und irgendwie ist es wie ein Treffen unter alten Bekannten. Die Kunstszene ist so überschaubar wie die Region selbst, aus der Werke präsentiert werden. Das ist keineswegs ein Makel. Denn womit sie immer wieder überrascht: das hohe Niveau in Qualität und Vielfalt dessen, was sie hervorbringt.

„Die Welt ist ein Garten und alles ist vergänglich,“ schreibt Jörg Wachtel. Vom frühen Blühen bis in den Winterschlaf, mit Tusche auf Papier, in Holz geschnitten oder aus Keramik geformt – die Formensprache, sich zum Weltgarten auszudrücken ist so erfrischend vielfältig wie das Material, auf dem sie beim Betrachten nachgefühlt werden kann.

Wäre noch zu reden über die alten und die neuen Bekannten. Hans-Christoph Rackwitz und Tom von Veh etwa. Sie schufen im Auftrag des Museums Schloss Moritzburg Zeitz zwei großartige Kunstwerke. Zeitgenössische Malerei und Grafik von Rang als eine „mutige und beispielgebende Kunstförderung“ (Katalog). Ich durfte mit Hans-Christoph Rackwitz in seinem Atelier über seine Arbeit sprechen. Für die Zeitzer Kultur ein alter Bekannter ist der Papierkünstler Andreas Richter aus dem Kunstdorf Dobis. Neben seinen fantastischen Papierarbeiten ist Richter bei uns vor allem bekannt durch seine exzellenten Plakat- und Buchgestaltungen. Und, natürlich und nicht zuletzt, der nimmermüde Zeitzer Altmeister Joachim Hering, inzwischen Ehrenbürger der Stadt.

Höchst erfreulich – die Neuen

Wer es nicht weiß, zwei „Neue“ auf der diesjährigen Triennale kommen aus Zeitz. Zwei junge Blumen, um im Bild des Ausstellungsthemas zu bleiben: Philipp Baumgarten und Martin Zeigner. Baumgarten bringt zwei Fotografien aus seiner Serie „IN BLOOM“ mit. Im Leuchtkasten präsentiert lässt dich Baumgarten förmlich vom Sommer anspringen. Martin Zeigners Arbeiten abstrahieren mal impulsiv mit kräftigen Farben, mal mit zartem Strich feinfühlig seine Gefühls- und Erlebniswelt. Auf der Triennale sehen wir drei Zeichnungen.
Es ist gerade für diese jungen Blumen sehr schade, dass sich ihr Duft wegen der Corona-Pandemie momentan nicht verbreiten kann.

Wünsche, Dank, Impressionen

Einen herzlichen Dank von hieraus an Frau Becker und das Museumsteam für die freundliche Unterstützung und den Katalog.

Der 9. Triennale ist zu wünschen, dass sie trotz Corona noch von vielen BesucherInnen wahrgenommen werden kann.
Für letztere hier noch ein kleiner Rundgang.

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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