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Es genügt nicht die einfache Wahrheit.

KuK-Sommergalerie zeigt Provokantes. Nachdenken im Franziskanerkloster.

Als wäre die Wahrheit immer nur schön.
Die einen fühlen sich provoziert, anderen ist es zu makaber, wieder andere sind fasziniert ohne genau zu wissen warum. Aber alle sprechen darüber. So hat es der Autor am Liebsten.

„Wenn die Menschen meine Fotos nicht schön finden, aber darüber nachdenken ist meine Arbeit getan,“ sagt Maik Schumann (Foto links:  2. von links) zur Eröffnung der Ausstellung „end(t)art@ im Zeitzer Franziskanerkloster. Viel mehr sagt er nicht. Warum auch. Was er zu sagen hat zeigen seine Fotos in der diesjährigen KuK-Sommergalerie.

Schumann, der freie Journalist und Hobbyfotograf, will er in seinen Fotos nur bewusst provozieren? Sieht er die Welt, wie sie ist nur deshalb anders als andere? Das finde ich nicht. Für das, was er in seinen Bildern sagen will genügt Ihm nicht die einfache Wahrheit*).
Und schließlich, was ist makaber an der bildlichen Umsetzung der Feststellung „Man entdeckt nicht die Wahrheit, man erschafft sie“ (Antoine de Saint-Exupéry)?

Manchem Betrachter sieht man die Not an wie umzugehen ist mit Selbstverständlichem, dem er sich plötzlich durch den fremden Blick ausgesetzt sieht. Dem gerade der unheimliche Gedanke beschleicht, dass ja hinter dem Idyll des stillen Abendrotes Menschen mit Menschen grausame Dinge tun. Der eben kopfschüttelnd die „Stumme Ursel“ betrachtend in sich hinein horcht und im Stillen Shakespeare recht gibt „Eine schmutzige Fantasie ist ein ewiges Fest“.

„Ziemlich surreal,“ höre ich jemanden hinter mir sagen. Das gerade finde ich nicht. Jedenfalls lohnt ein Besuch des Franziskanerklosters in diesen Tagen.

*) „Es genügt nicht die einfache Wahrheit“ Volker Braun

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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